Psychotherapie

Dass wir bei Nervosität schwitzen, das Herz laut schlägt, wenn wir Angst haben, oder wir bei Trauer weinen, kennt jeder. Unser Gehirn wandelt ständig Eindrücke und Reize in körperliche Reaktionen um, zum Beispiel über die Ausschüttung von Hormonen. Meist können wir dem Herzklopfen oder dem Schwitzen einen Auslöser zuordnen. Manchmal aber wird der Herzschlag auch dann beschleunigt, wenn es keinen offensichtlichen Anlass gibt. Dann sind oft unbewusste Ängste oder unverarbeitete Verletzungen der Grund. Psychosomatisch werden diese Beschwerden deshalb genannt, weil sie von der Psyche auf den Körper (altgriechisch: Soma) wirken. Typisch sind zum Beispiel Beklemmungen oder ein Engegefühl im Hals, Kopf- oder Bauchschmerzen und allgemeine Erschöpfung. Experten schätzen, dass bei etwa 40 Prozent aller Patienten, die zum Hausarzt gehen, die Ursachen der Beschwerden hauptsächlich psychisch bedingt sind.

Der "Sinn" unserer Krankheit 

Geh Du vor, sagt die Seele zum Körper, auf mich hört er nicht. Ich werde krank werden, sagt der Körper, dann wird er Zeit für Dich haben.

(U. Schaffer)