Familientherapie

In Familiengesprächen ist die Ausgangslage meist ambivalent. Einige suchen das Gespräch und andere werden einfach „mitgeschleppt“. Diese Situation zeigt an, dass die wenigsten wissen, was auf sie zukommt, oder die schlimmsten Fantasien darüber haben, was dort passiert. 

Um diesen Vorannahmen entgegen zu wirken, versende ich in einem Familienfragebogen, der zusammen mit einem freundlichen Anschreiben an die Familienmitglieder versendet wird mit folgender Aufgabe:

  • Eine Beschreibung der Zielsetzung unseres Engagements für die Familie
  • Die Bitte, eigene Wünsche zu formulieren.

Damit gibt es im Vorfeld schon eine eigene Ansprache an jedes Familienmitglied und es entsteht  ein vielseitiger Wunschraum, in dem ganz unterschiedliche Vorstellungen und Ideen ihren Platz haben.

In der Familien-, und Paarberatung bietet sich die Intervention des Familienstellens und der Genogrammarbeit an.

Das Ziel ist, festgefahrene Strukturen aufzubrechen, um so das System in ein neues Gleichgewicht zu bringen. Man kann jedes dieser Systeme wie ein Mobile betrachten. Bewegt sich ein Teil des Mobiles, so hat es Auswirkungen auf alle anderen. Kein Teil des Mobiles schwingt an seinem alten Platz, alle anderen bewegen und verändern ihren Platz mit. Das bedeutet für die systemische Familientherapie, dass Gespräche mit nur einer Person durchgeführt werden können, die Auswirkungen auf alle anderen, also auf das gesamte Lebenssystem haben. Verändert nur eine Person in einem System etwas, dann verändern sich alle mit.